Das alte Haus am Steintor

Die Zeit hinterlässt ihre Spuren. Das alte Haus am Steintor, welches bis zum Schluss einem Schuhmacher-Ehepaar bewohnt wurde, ist seit vielen Jahren dem Verfall preisgegeben. Nachforschungen ergaben nur eine magere Ausbeute.  Trotzdem können sich die Forscher bei einem Besuch in die damalige Zeit hineinversetzen, weil das Haus lebt und eine Seele hat.

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Das alte Haus am Steintor 02 Buch 14pt.p
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Der Autor selbst macht sich immer wieder auf, ein uraltes leerstehendes Haus in seiner Nachbarschaft zu erkunden. Er ist sehr an Geschichte interessiert und bringt sein erlerntes Wissen in die Erzählung mit ein.
Wenn die Handlung in der Vergangenheit spielt, sind das Schuhmacherehepaar Josef und Hedwig die Hauptpersonen. Sie fristen ein anfangs karges Dasein, welches sich aber im Laufe der Zeit zum Besseren wandelt.

Die Erzählung lässt den Leser über den Protagonisten (Autor) teilhaben am schweren Leben eines Handwerkerehepaares, eingebettet in die Zeit des Mittelalters in dem heutigen Deutschland. Jeden Tag kämpft das Ehepaar ums Überleben und um den Erhalt ihrer kleinen Werkstatt.

Antagonistische Kräfte ergeben sich in erster Linie aus den Ereignissen der Zeit (des Mittelalters) selbst, als da sind Herrschsucht, Armut und Krankheit.

Schon beim ersten Betreten des alten Hauses spürt der Autor, dass es sich bei diesem Objekt nicht nur um eine einfache Ansammlung von alten Steinen und Holz handelt, sondern dass das Haus lebt und seine vormals vorhandene Seele noch nicht aufgegeben und somit verloren hat. Neugierig geworden durch Gerüche und Geräusche kann der Erzähler nicht anders, er muss den geschichtlichen Ort immer wieder neu erkunden und darüber berichten.

In jeder erzählten Begebenheit begleitet der Leser das Schuhmacherehepaar durch seinen Alltag, der sich oftmals langweilig, von Zeit zu Zeit jedoch auch sehr abwechslungsreich gestaltet.

Die einzelnen Kapitel spiegeln jedes Mal unterschiedliche Begebenheiten aus dem Mittelalter wieder.

Das alte Haus steht in einer mittelalterlichen Stadt im deutschen Westfalen, allerdings außerhalb der Stadtmauern, ist aber ganz in der Nähe des Stadttores „Steintor“ gelegen. Zu jener Zeit waren die Menschen häufig von Pestepidemien gebeutelt.

Die Beulenpest geht auch nicht spurlos an dem Schuhmacherehepaar vorbei. Sie erkranken zwar nicht unmittelbar, haben jedoch kaum noch Arbeit und somit wenig Verdienst, und die sozialen Kontakte fallen ganz weg.

Trotz aller erfahrenen Widernisse kann das Ehepaar einigermaßen positiv in die Zukunft blicken, da der Arzt sie regelmäßig besuchen und versorgen will.
Ebenfalls das letzte Kapitel lässt darauf schließen, dass es dem Schuster und seiner Frau nicht allzu schlecht ergangen sein musste, da in der Gegenwart, in der Nähe des Hauses, ein kleiner Schatz gefunden wird.

Im Prolog und im ersten Kapitel lässt der Autor erkennen, dass er großes Interesse an Geologie als Hilfswissenschaft für Geschichte hat. Er kennt sich ein wenig mit Mineralien und Fossilien aus. Steine, wie vor etwa „2,7 Millionen Jahren“, finden wir in der Erzählung an vielen Stellen wieder, etwa in der Stadtmauer, im Stadttor, auf den Straßen und in den Mauern des Hauses. Die Erzählung endet mit dem Finden und Ausgraben eines keinen Schatzes

 

„Schatzsuche macht süchtig!“ und „Bleibt neugierig!“ sind in die Zukunft weisende Aussprüche, die nach dem Lesen der Erzählung ihre Wirkung nicht verfehlen werden!


Dazu passend: Der Stein

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Vor unvorstellbar langen Zeiten, als die Erde noch als glühender Feuerball die Sonne umkreiste und sich um sie herum aufsteigende Gase sammelten, fiel aus diesen Wolken der erste Regen auf die glühende Oberfläche hinab. 

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